Die Nietzsche-Gedächtnishalle in Weimar wurde ursprünglich als Gedenk- und Pilgerstätte für Friedrich Nietzsche konzipiert. Während der NS-Zeit erhielt das Projekt neuen Aufwind und wurde von den Nationalsozialisten als Weihestätte für den »Übermenschen« Nietzsche interpretiert. Der Bau des Entwurfes von Paul Schultze-Naumburg begann 1937, parallel zur Errichtung des KZ Buchenwald.
Nach dem Krieg wurde das Gebäude als Rundfunk-Sendeanstalt genutzt und diente später dem MDR bis 2002 als Landesfunkhaus Thüringen. Danach stand das Gebäude, mit temporären Zwischennutzungen, leer. Künftig soll die Sendehalle Weimar als lebendiger Geschichts-, Bildungs- und Kreativcampus genutzt werden, der die wechselvolle Geschichte des Ortes von 1935 bis 2025 erzählt und dabei als Ort der Begegnung und des Dialogs dient.
Freuen Sie sich auf einen stimmungsvollen Adventsnachmittag voller Genuss, Nostalgie und spannender Einblicke!
Ab 15 Uhr laden wir Sie herzlich zu Kaffee, Kakao und weihnachtlichem Gebäck in die Foyerhalle ein.
Um 16.00 Uhr geht es in den großen Sendesaal zu einem Gespräch und einer Lesung mit Mirko Krüger, Schriftsteller aus Erfurt und Autor des Buches "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel: Populäre Irrtümer und andere Wahrheiten".
Um 16.30 Uhr startet der DEFA-Kultfilm "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" - ein Klassiker, der Jung und Alt begeistert. Im Anschluss haben Sie die Möglichkeit, an einer exklusiven Führung durch die historische Sendehalle teilzunehmen.
Im Anschluss an den Film bietet Martin Kranz eine Sonderführung durch die Sendehalle: "Von der nationalsozialistischen Weihestätte zum russischen Techno-Tempel". Das Programm endet um 19 Uhr.
Special GuestMirko Krüger, Autor des Buches "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel: Populäre Irrtümer und andere Wahrheiten", beantwortet charmant und kenntnisreich Fragen wie:
· Warum heißt Aschenbrödel eigentlich nicht Aschenputtel?
Die Stiftung Sendehalle Weimar erwarb im November 2024 die ehemalige Nietzsche-Gedächtnishalle, um sie von einer einstigen Nazi-Weihestätte zum kulturellen Bildungsort umzuwandeln.
Dieses Gebäude steht für 90 Jahre deutsche Geschichte: Nazideutschland, DDR, Nachwendezeit. Für den Erhalt von Demokratie, Menschenwürde und Gleichberechtigung sollen ehrliche und offene Begegnungen von Menschen aller Generationen diesen Ort prägen.
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